3 Performance-Etappen zu «500 Jahre Reformation» – 2016/17
Seit 500 Jahren wird immer wieder darüber nachgedacht, was Freiheit für uns Menschen bedeutet. Viele Fragen schweben dazu in der Luft. Unsere scheinbar grenzenlosen virtuellen Freiheiten, die rasenden Geschwindigkeiten und der dröhnende polyphone Lärm surren immerwährend in und um uns. In Zusammenarbeit mit der ev.-ref. Kirchgemeinde Trogen entstehen 3 Aktionen zwischen Kunst und Kirche, die von September 2016 bis Mai 2017 quere Fragen zu den Dringlichkeiten in der Welt stellen und heutige Visionen aufsetzen. Daran beteiligen sich u.a. über 120 Schreibende. Es entstehen 18 Postkarten, die überall unterwegs sind. An den 3 Performances beteiligen sich insgesamt 200 Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft, Eigenart und Sichtweise.
100 AkteurInnen, MusikerInnen und SprecherInnen unterschiedlich in Alter und Herkunft, Sprachkenntnissen und Sichtweisen rauschen über den Landsgemeindeplatz in Trogen. In alle Himmelsrichtungen wird telefoniert und fotografiert, Befehle treiben den Menschenstrudel an, es wird immer dichter, immer näher, bis er sich erschöpft und zum Erliegen kommt. Stille kehrt ein, von irgendwo ist Musik zu hören, die Menschen kommen neu aufeinander zu.
7. Mai 2017 Landsgemeindeplatz Trogen
Mitwirkende
Projektteam: Gisa Frank, Susanne Schewe, Jürg Surber, Werner Meier
Mitwirkende: 140 Akteurinnen und Akteure aus allen Himmelsrichtungen
Musik: Chor Wald, Ensemble rondom, Band emocean, Percussions- und Bläserensemble der Kantonsschule Trogen
Textliche Mitarbeit: Peter Surber, Marcus Schäfer, Esther Hungerbühler und weitere 120 AutorInnen
Installation Hammer/Web: Lukas Popp
Gestaltung: Schüler und Schülerinnen Schwerpunktfach Kantonsschule Trogen
Video: Jonas Grieder
Foto: Martin Benz und weitere
zu frank-tanz production
Gisa Frank performt und choreografiert in der Landschaft und für die Bühne und interessiert sich dabei für das Zusammenwirken von Kunst und Natur, dem Traditionellen und dem Authentischen in der Bewegungskunst. Mit vielen unterschiedlichen Menschen entstanden in den letzten Jahren Projekte in der Landschaft mit performativem Charakter, Auftragsarbeiten für Grossprojekte und ganz Eigenes für die Bühne.
Gisa Frank unterrichtet Bewegungskunst und Körperwahrnehmungsarbeit aus Ost und West und vernetzt und vermittelt in der Kultur.
